Liebscher Bracht Berlin Bandscheibenvorfall Ursachen, Schulmedizinische Behandlungen und LNB-Schmerztherapie.

Woran erkennt man einen Bandscheibenvorfall – und was tun?

Ist es wirklich ein Bandscheibenvorfall?

Rückenschmerzen kennt fast jeder. Sobald die Beschwerden auftreten, denken viele direkt an einen Bandscheibenvorfall – vor allem, wenn der Schmerz aus dem Bereich der Lendenwirbelsäule kommt, länger anhält und ohne klaren Auslöser beginnt. Dabei gehören Rückenschmerzen zu den häufigsten Beschwerden überhaupt. Sie verschwinden in vielen Fällen von selbst innerhalb weniger Wochen. Doch wie erkennst du, ob wirklich ein Bandscheibenvorfall dahintersteckt? Und was kannst du dagegen tun?

Rückenschmerzen oder Bandscheibenvorfall?

Plötzliche, stechende Schmerzen im Rücken nach einer ungünstigen Bewegung oder beim Heben schwerer Lasten wirken alarmierend. Viele diagnostizieren sich selbst einen Bandscheibenvorfall. Dabei sind echte Bandscheibenvorfälle nur für etwa 4 % aller Rückenschmerzen verantwortlich.

Ein verbreiteter Irrtum: Bandscheibenvorfälle treten nicht nur im Lendenwirbelbereich auf. Sie können entlang der gesamten Wirbelsäule entstehen, auch in der Hals- oder Brustwirbelsäule. Trotzdem betrifft die Mehrheit der Fälle den übergang zwischen dem vierten und fünften Lendenwirbel.

Worauf du achten solltest: Taubheitsgefühle und Kribbeln

Bei einem echten Bandscheibenvorfall können nicht nur Schmerzen auftreten, sondern auch neurologische Symptome. Dazu gehören:

  • Kribbeln in Armen oder Beinen
  • Taubheitsgefühle
  • Schwäche in den Extremitäten

Vor allem, wenn diese Symptome zusammen mit starken Schmerzen auftreten, solltest du die Ursache ärztlich abklären lassen. Laut Liebscher & Bracht sind Bandscheibenvorfälle in der Lendenwirbelsäule am häufigsten, gefolgt von der Halswirbelsäule.

Typische Symptome eines Bandscheibenvorfalls

Ein Bandscheibenvorfall äußerst sich oft durch:

  • Plötzlich auftretende Rückenschmerzen
  • Schmerzverstärkung bei Bewegung, Niesen oder Husten
  • Muskelverhärtungen im betroffenen Bereich
  • Ausstrahlung der Schmerzen ins Gesäß und in die Beine
  • Bei einem Vorfall in der Halswirbelsäule: Schmerzen in Armen und Händen
  • Kribbelnde oder taube Extremitäten

Wichtig: Ein Bandscheibenvorfall kann auch völlig ohne Symptome verlaufen und wird dann oft nur zufällig entdeckt.

Die Anatomie der Bandscheibe

Die menschliche Wirbelsäule besteht aus 24 Wirbeln und wird von stabilisierenden Bändern unterstützt. Zwischen den Wirbeln liegen 23 Bandscheiben, die wie kleine Puffer funktionieren. Sie bestehen aus einem weichen Gallertkern und einem äußeren Faserring.

Die Bandscheiben sorgen dafür, dass Stöße abgefedert werden. Sind sie gesund, sind sie extrem belastbar. Doch wenn sie degenerieren oder falsch belastet werden, kann der Gallertkern austreten und auf Nerven drücken – ein Bandscheibenvorfall entsteht.

Wie ein Bandscheibenvorfall entsteht

Laut Liebscher & Bracht ist die Hauptursache für Bandscheibenvorfälle nicht das schwere Heben oder eine plötzliche Bewegung, sondern Bewegungsmangel und chronische Fehlbelastung.

Folgende Risikofaktoren spielen eine Rolle:

  • Bewegungsmangel
  • Einseitige Belastungen
  • Langjährige Fehlhaltungen
  • Übergewicht
  • Genetische Veranlagung

Vor allem dauerhafte sitzende Tätigkeiten ohne Ausgleich schwächen die Muskulatur, verkürzen die Faszien und setzen die Bandscheiben unter unnatürlichen Druck.

Schulmedizinische Sichtweise

In der klassischen Medizin wird oft angenommen, dass Schmerzen durch den Austritt des Gallertkerns verursacht werden. Bildgebende Verfahren wie MRT oder Röntgen werden eingesetzt, um strukturelle Veränderungen sichtbar zu machen.

Problematisch: Viele Menschen haben Bandscheibenvorfälle, ohne Schmerzen zu spüren. Das spricht dafür, dass nicht allein die anatomische Veränderung für die Beschwerden verantwortlich ist.

Behandlungsansätze sind oft symptomatisch:

  • Schmerzmittel
  • Physiotherapie
  • Operationen bei schweren Verläufen

Warum Schmerzmittel und Operationen selten die Ursache bekämpfen

Schmerzmittel unterdrücken lediglich die Symptome, verändern aber nichts an den Fehlbelastungen. Operationen sind nur in Ausnahmefällen sinnvoll, zum Beispiel bei massiven Lähmungserscheinungen.

Langfristige Schmerzfreiheit erreichst du nur, wenn die Ursachen behoben werden: Überspannungen in Muskeln und Faszien müssen reduziert werden.

Das Schmerzmodell von Liebscher & Bracht

Liebscher & Bracht gehen davon aus, dass Rückenschmerzen, auch bei Bandscheibenvorfällen, hauptsächlich durch muskuläre und fasziale Fehlspannungen entstehen.

Der Schmerz ist ein Alarmsignal – ein Hinweis darauf, dass der Körper überlastet ist.

Durch gezielte Osteopressur und Engpassdehnungen werden Spannungen gelöst und Beweglichkeit wiederhergestellt. So kann der Körper sich regenerieren – oft ganz ohne OP.

Wie Schmerzen im Gehirn entstehen

Schmerz entsteht nicht direkt an der Bandscheibe, sondern wird im Gehirn verarbeitet. Dort werden Bewegungsmuster gespeichert. Werden bestimmte Fehlhaltungen immer wiederholt, verfestigen sich Spannungen – der Körper schaltet Schmerz als Schutzmechanismus.

Die gute Nachricht: Neue Bewegungsmuster können über bewusste Übungen erlernt und alte Programme überschrieben werden.

Bewegung ist das beste Mittel

Nach einem Bandscheibenvorfall ist Schonung kontraproduktiv. Bewegung, gezielt und angepasst, ist entscheidend für die Heilung.

Besonders effektiv:

  • Engpassdehnungen
  • Faszien-Rollmassagen
  • Kräftigungsübungen

Diese helfen, verklebte Faszien zu lösen, die Muskulatur zu stärken und den Druck auf die Bandscheiben zu reduzieren.

Tägliche Dehnübungen als Basis

Mit einfachen, regelmäßig ausgeführten Übungen kannst du deine Beweglichkeit verbessern und Schmerzen nachhaltig vorbeugen.

Wichtige Bereiche:

  • Dehnung der Rumpfmuskulatur
  • Mobilisation der Wirbelsäule
  • Kräftigung der tiefen Bauch- und Rückenmuskeln

Worauf du bei der Überprüfung achten solltest

  • Schmerzen bei bestimmten Bewegungen?
  • Ausstrahlungen in Arme oder Beine?
  • Taubheitsgefühle oder Lähmungserscheinungen?

Eine genaue Analyse der Symptome hilft, einen echten Bandscheibenvorfall von unspezifischen Rückenschmerzen zu unterscheiden.

Bandscheibenvorfall vorbeugen

Auch ohne akute Beschwerden lohnt sich Prävention. Dazu gehört:

  • Vielseitige Bewegung im Alltag
  • Ergonomisches Arbeiten
  • Vermeidung von Dauerbelastungen
  • Regelmäßiges Dehnen und Kräftigen
  • Auf Stressmanagement achten

Wie ein Bandscheibenvorfall symptomfrei bleiben kann

Selbst wenn bildgebende Verfahren einen Bandscheibenvorfall zeigen, bedeutet das nicht automatisch, dass Schmerzen auftreten müssen. Entscheidend ist die Spannungssituation in deinem Körper.

Eine starke, elastische Muskulatur entlastet die Bandscheiben und verhindert Beschwerden.

In meiner Praxis in Berlin-Mitte

Als zertifizierter Liebscher & Bracht Schmerzspezialist helfe ich dir, deine Schmerzen zu verstehen und ursächlich zu behandeln. Gemeinsam entwickeln wir Übungsprogramme, die genau zu deinen Bedürfnissen passen.

Erlebe, wie dein Körper durch gezielte Bewegung regeneriert und du neue Lebensqualität gewinnst.

Fazit: Schmerz verstehen, Schmerz vermeiden

Ein Bandscheibenvorfall ist nicht zwangsläufig ein Grund zur Sorge. Wenn du verstehst, wie Schmerzen entstehen und wie du ihnen entgegenwirken kannst, hast du die besten Chancen auf ein dauerhaft schmerzfreies Leben.

Starte jetzt: Dein Rücken wird es dir danken.

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