Ist es ein Bandscheibenvorfall?
Bei Rückenschmerzen denkst du wie die meisten Menschen direkt an einen Bandscheibenvorfall. Vor allem, wenn dein Rücken im Bereich der Lendenwirbelsäule schmerzt und wenn der Schmerz ohne ersichtlichen Auslöser auftritt und mehrere Tage oder Wochen anhält. Akute und chronische Rückenschmerzen gehören zu den Krankheitsbildern, von denen jeder Mensch einmal oder mehrfach im Leben betroffen ist. Gleichzeitig sind unspezifische Rückenbeschwerden aber auch dafür bekannt, dass sie ohne Behandlung innerhalb von drei bis vier Wochen wieder verschwinden. Welche Symptome und Ursachen ein „echter“ Bandscheibenvorfall aufweist und wie du am besten gegen ihn vorgehst, erfährst du in diesem Artikel.
Rückenschmerzen oder Bandscheibenvorfall?
Die Rückenschmerzen kommen praktisch aus dem Nichts. Oder aber sie treten in stechender Form in dem Moment auf, wenn du eine „falsche“ Bewegung machst oder schwer hebst. Der Schmerz verschwindet nicht, sondern nimmt sogar zu und kann so weit gehen, dass du für einige Tage nur sitzen oder gar liegen kannst. Schnell diagnostizierst du selbst und bist der Ansicht, dass du einen Bandscheibenvorfall erlitten hast.
Doch nur in 4 Prozent aller Fälle werden die unspezifischen, chronischen oder akuten Rückenschmerzen wirklich durch einen Bandscheibenvorfall ausgelöst. Die Selbstdiagnose wird vor allem dann erstellt, wenn sich der Schmerz bei dir im Bereich der Lendenwirbel äußerst. Du solltest wissen: Ein Bandscheibenvorfall ist nicht an den Lumbalbereich der Wirbelsäule gekoppelt, sondern kann an jedem Bereich der Wirbelsäule auftreten. Da er in den meisten Fällen den 4. und 5. Lendenwirbel betrifft, bringen die meisten Betroffenen diese arealweise auftretenden Rückenbeschwerden direkt mit einem Bandscheibenvorfall in Verbindung.
Achte auf Taubheitsgefühle
Bei Bandscheibenvorfällen leidest du unter einem symptomatischen Schmerz, bei dem auch die Nerven des Rückens betroffen sein können. Laut den Schmerzspezialisten Liebscher und Bracht gehen Bandscheibenvorfälle häufiger mit Taubheitsgefühlen in den Armen und Beinen, sowie mit einem Kribbeln der Extremitäten einher. Hauptsächlich tritt ein Bandscheibenvorfall tatsächlich im Bereich der Lendenwirbelsäule auf. Bei rund 30 Prozent aller Bandscheibenprolapse ist die Halswirbelsäule betroffen. Seltener, aber ebenfalls möglich ist ein Bandscheibenvorfall der Brustwirbelsäule.
Ist es Bandscheibenvorfall oder allgemeinen Rückenschmerzen – beispielsweise durch mangelnde oder falsche Bewegung? Das findest du nach Liebscher und Bracht auf Basis der Symptomatik und den Begleiterscheinungen heraus.
Die Symptome im Überblick
Indikatoren und Alarmsignale deines Körpers bei einem Bandscheibenvorfall sind an der Art des Schmerzes, sowie den Begleitsymptomen erkennbar. Bandscheibenvorfälle weisen typische Symptome auf und äußern sich in
- akut auftretenden Rückenschmerzen mit Schmerzsteigerung bei Bewegung
- stechendem Schmerz beim Niesen und Husten (im betroffenen Bereich der Wirbelsäule)
- einer Verhärtung der Muskulatur im betroffenen Bereich
- im LWS Bereich schmerzhafte Ausstrahlung ins Gesäß und die Beine, ähnlich dem Hexenschuss
- im HWS Bereich mit Nacken- oder Kopfschmerzen und Strahlschmerzen in die Arme verbunden
- taube, kühle Extremitäten oder starkes Kribbeln, das mit Ameisen auf der Haut verglichen wird.
Im Schmerzmodell nach Liebscher & Bracht ist ein Bandscheibenvorfall häufig mit neurologischen Symptomen verbunden. Beim „normalen“ Rückenschmerz bleibt dies dagegen aus.
Hinweis: Ein Bandscheibenvorfall kann auch völlig symptomfrei verlaufen. Daher ist es nicht ungewöhnlich, dass er erst Jahre nach seinem Auftreten durch Zufall diagnostiziert wird. Schwere Verläufe mit Nervenschäden, Muskelschwäche oder Taubheit bis hin zu Lähmungserscheinungen sind die Seltenheit.
SCHMERZFREI-RATGEBER
Mein neuer, kostenloser Schmerzfrei-Ratgeber „Rückenschmerzen“ für dich!
Gib deine E-Mail-Adresse im Formular an, um dir den Ratgeber herunterzuladen:
Die Bandscheibe – der Bandscheibenvorfall
Die Wirbelsäule besteht aus 24 einzelnen Wirbeln, die von zwei Längsbändern stabilisiert werden. Das vordere Band erzeugt die Verbindung zum Wirbelkörper, während das hintere Band für die Stabilisierung der Bandscheiben sorgt. Die Bandscheibe ist, wie ihr Name vermuten lässt, eine filigrane Scheibe zwischen den Wirbeln. Jeder Mensch hat 23 Bandscheiben, deren hauptsächliche Funktion einem Platzhalter und Stoßdämpfer entspricht.
Gesunde, rissfreie Bandscheiben erfüllen ihre Aufgabe hervorragend und sind die spannungsresistentesten und belastbarsten Areale deines Körpers. Nach Liebscher und Bracht brauchen deine Bandscheiben die Beanspruchung und erkranken, wenn du dein Leben in „Schonhaltung“ verbringst. Dass schweres Heben oder sportliche Überanstrengung zu Bandscheibenvorfällen führen, ist daher ein Irrtum und hat keinerlei wissenschaftlichen Bestand.
Die Ursachen des Bandscheibenvorfalls
Ein Bandscheibenvorfall kann verschiedene Ursachen haben. Fakt ist nach Liebscher und Bracht, dass der Rückenschmerz zwar real erzeugt wird. Jedoch geschieht dies nicht durch die Verletzung der Bandscheibe. In der Liebscher-und-Bracht-Schmerztherapie steht daher die qualitative Bewegung deiner Muskeln und Faszien im Fokus. Ein Bandscheibenvorfall betrifft häufiger ältere Menschen und wird mit dem natürlichen Verschleiß der Bandscheibe in Verbindung gebracht. Auch von genetischen Einflüssen und folgenden Ursachen wird im Zusammenhang mit einem Bandscheibenvorfall gesprochen.
- starkes Übergewicht
- starke körperliche Beanspruchung in der Wachstumsphase, zum Beispiel beim Leistungsturnen
- körperlich schwere und einseitig belastende Arbeit
- angeborene oder „anerzogene“ Haltungsfehler
- Bewegungsmangel
- einseitige Bewegung.
Nach Liebscher und Bracht sind weder das Alter noch Übergewicht oder sportliche Aktivität Ursache und Auslöser eines Bandscheibenvorfalls. Denn es ist ein Fakt, dass jeder einen Bandscheibenvorfall bekommen – und dass jeder diesem Krankheitsbild vorbeugen kann. Unumstritten ist, dass sich Bandscheibenvorfälle bei falscher und mangender Bewegung häufen. Sie treffenvor allem Menschen, die tagtäglich in der gleichen Körperhaltung arbeiten und dabei ihre Muskeln und Faszien fehlbelasten.
Schulmedizinische Behandlungen beim Bandscheibenvorfall
Nach Meinung der Schulmedizin entstehen deine Schmerzen bei einem Bandscheibenvorfall durch das Austreten des Gallertkerns. Das ist ein Irrtum, denn dieser Vorgang ist völlig normal und beschreibt die Funktion der Bandscheibe, wenn sie Stöße dämpft und durch den bei sie auf Bewegung ausgeübten Druck ihr Schmiermittel freisetzt. Gegen die konventionelle These spricht der Bandscheibenvorfall bei völlig schmerzfreien Patienten.
Die schulmedizinische Diagnostik und Behandlung bei Bandscheibenvorfällen folgt einem geradlinigen Konzept. Du wirst nach deinen Symptomen befragt und sollst Auskunft über den möglichen Auslöser erteilen. Bei starken Schmerzen führt der Arzt ein MRT oder eine Röntgenuntersuchung zur Ermittlung des Schmerzherdes bei dir durch. Allerdings: Bildgebende Verfahren lassen zwar eine Schädigung deiner Bandscheiben und / oder Veränderungen an der Wirbelsäule erkennen, sind aber für die wirkliche Schmerzursache „blind“. Der Schmerz entsteht nicht in der Bandscheibe, sondern in den umliegenden Muskeln und Faszien. Die konventionelle Diagnostik und Behandlung mit Schmerzmitteln oder Operation bringen daher nicht den gewünschten Erfolg.
Bei den Schmerzspezialisten Liebscher und Bracht sind wir vom Urteil, dass die Bildgebung bei einem Bandscheibenvorfall in der Diagnostik unnötig ist, wenig überrascht. Da die Schmerzen vom Muskelgewebe und den Faszien ausgehen und diese auf den Bildern nicht sichtbar sind, startet die schulmedizinische Behandlung am falschen Ansatz. Schmerzmittel, die häufig in Tablettenform oder subkutan verabreicht werden, dämmen nur den Schmerz und bekämpfen seine Ursache nicht. Operative Eingriffe sind in den meisten Fällen unnötig und richten mehr Schaden als Nutzen an.
Das Schmerzmodell von Liebscher und Bracht
Im Liebscher-Bracht-Schmerzmodell steht der Bandscheibenvorfall mit den Muskeln und Faszien im Wirbelsäulenbereich in Verbindung. Die Schmerzen werden durch Verspannungen, welche auf falscher oder zu geringer Bewegung aufbauen verursacht. Nicht die stark beanspruchte Bandscheibe selbst, sondern das Muskelgewebe und die Faszien sind für den Schmerz verantwortlich und benötigen Entspannung, ehe es zu einer chronischen Blockade mit dauerhaftem Rückenschmerz kommt.
Die wirklichen Ursachen eines Bandscheibenvorfalls sind „hausgemacht“ und treten vor allem in den zivilisierten Gesellschaften mit Computer-Arbeitsplätzen und täglich wiederkehrenden Fehlbelastungen auf. Die Einnahme starker Schmerzmittel oder ein invasiver Eingriff sind nach den neuesten Ergebnissen der Faszien-Forschung unnötig und keine Maßnahme gegen die Ursache, sondern lediglich eine Behandlung der Symptome. Im Schmerzmodell von Liebscher & Bracht steht der Patient bei der Schmerztherapie ganzheitlich im Fokus.
Die Liebscher & Bracht Schmerztherapie bei Bandscheibenvorfällen
Die Schmerztherapie nach Liebscher und Bracht bezieht sich nicht auf Medikationen oder operative Eingriffe. Das Ziel ist es, die Ursachen beim Bandscheibenvorfall zu behandeln und deine Schmerzen durch die Lösung der Blockaden und Verspannungen zu lindern. Muskelentspannung, Faszien-Rollmassagen und Engpass-Dehnübungen lockern das verhärtete Gewebe und führen zu einer spürbaren Linderung des Schmerzes. Bei der Liebscher & Bracht Schmerztherapie musst du keine Nebenwirkungen befürchten und kannst ganz einfach mitmachen, ohne dass dir ein Arzt Medikamente verschreibt oder dich zu einer Operation überredet. Mentale und körperliche Aktivität legt den Grundstein für den Therapieerfolg beim Bandscheibenvorfall. Alle Übungen sind neben ihrer Durchführung nach einem Bandscheibenvorfall gleichzeitig Prävention, um dich vor starken Rückenschmerzen und ihren Auswirkungen auf dein Wohlbefinden zu schützen.
Schmerz entsteht im Gehirn
Dein Hirn braucht neue Impulse. Den Schmerz nach einem Bandscheibenvorfall spürst du im Rücken. Doch wie bekannt ist, entsteht Schmerz zuerst im Gehirn und wird von dort an das betroffene Areal weitergeleitet. Gleiches gilt für deine täglichen Bewegungsmuster, die ebenfalls im Gehirn gespeichert und unbewusst wiederholt werden. Erfahrene Schmerztherapeuten, die nach der Liebscher und Bracht Methode arbeiten, bauen auf diesen Erkenntnissen auf und zeigen dir, wie du neue Programme abspeichern und alte Verhaltens- und Bewegungsmuster überschreiben kannst. Bei einem Bandscheibenvorfall ist Schonung genau die falsche „Medizin“, da sie die Fehlhaltung und damit die Anspannung der Muskeln und Faszien begünstigt. Bewegung spielt in der L&B-Schmerztherapie eine übergeordnete Rolle, doch kommt es deutlich auf die Qualität und die richtige Bewegung an.
Tägliche Dehnübungen sind wichtig
Mit Engpass-Dehnübungen und Faszienentspannungen nach Liebscher & Bracht löscht du aktuelle Schmerzwertungen in deinem Gehirn und setzt einen neuen Impuls. Mit dem Rückgang der Überspannung deiner Muskeln und Faszien enden die Schmerzen und gleichzeitig hast du neue Bewegungsprogramme auf deiner „Festplatte“ abgelegt. Viele dieser Übungen machst du ganz einfach Zuhause und baust sie in deinen Alltag ein. Solltest du nach einem Bandscheibenvorfall unter sehr starken Schmerzen leiden, ist ein ausgebildeter Schmerztherapeut mit Fokus auf Liebscher und Brachts Behandlungsmethoden der richtige Ansprechpartner. Die Schmerztherapie beim Bandscheibenvorfall endet nicht mit dem Schmerz, sondern beinhaltet eine Neuprogrammierung deiner Bewegungsmuster durch tägliche Dehnübungen. Als Schmerzcoach nach Liebscher und Bracht in Berlin will ich dir dabei helfen.