Gelegentlich kommen Klienten in meine L&B-Schmerzpraxis in Berlin-Mitte, die über dumpfe, oft unspezifische Schmerzen im Bereich der unteren Lendenwirbelsäule klagen. Sie berichten über Ausstrahlen der Schmerzen in die Beine oder mit ziehendem Charakter ins Gesäß.
Die Schmerzen rühren typischerweise von Störungen im Bereich des Iliosakralgelenks (ISG) her, welches meist blockiert oder verkantet ist. Nach einiger Zeit kommt es oft auch zu Beschwerden beim Sitzen, welche zu einer einseitigen Sitzhaltung führen.
Ursache des ISG-Syndroms ist übrigens die Tatsache, dass wir in unserer heutigen Gesellschaft falsch und zuviel sitzen. Ist der Schmerz erst einmal da, so kehrt er oft (fluktuierend) wieder zurück – oft verschwindet er auch gar nicht mehr
Das ISG-Syndrom lässt sich über eine Serie von Schmerzprovokationstests diagnostizieren. Dabei liegt der Patient auf der Liege, und der Arzt/Behandler verändert Bein- und Rückenlage, um die typischen Beschwerden testweise hervorzurufen.
Leider kommen Ärzte und Schmerzspezialisten immer wieder auf die Idee, dass Rücken- oder Gesäßmuskel gestärkt werden müssen. Wir halten dies für falsch – wir müssen vielmehr an den verkürzten Strukturen der Antagonisten ansetzen. Denn bliebe der Druck bestehen, kommt es zu Folgeproblemen wie Gelenkabrieb oder Bandscheibenproblemen.
In meiner Sitzung nach Liebscher und Bracht zeige ich dir, mit welchen speziellen Dehnungsübungen du deine Probleme am ISG langfristig in den Griff bekommen kannst. Du bekommst von mir Hilfe zur Selbsthilfe – am wichtigsten dabei ist deine Mitarbeit. Wenn du die Dehnungsübungen regelmäßig durchführst und auch beim Sitzen auf ein paar wichtige Punkte für deine Sitzhaltung achtest, wirst du meist beschwerdefrei werden und es auch bleiben.