Diagnose Arthrose - überprüfe deine Ernährung

Diagnose Arthrose und Ernährung Beratung Liebscher & Bracht Schmerzspezialist in Berlin.

Warum unsere Ernährung heute krank macht – und wie du mit kleinen Änderungen viel bewirken kannst

Unsere heutigen Ernährungsgewohnheiten sind regelrecht entgleist: An jeder Ecke der zivilisierten Welt wird uns Essen geradezu aufgedrängt. Besonders in Großstädten ist das offensichtlich. Wenn du einmal mit leerem Magen 200 Meter durch die Straßen läufst, wirst du überall mit Angeboten konfrontiert: Pizza, Döner, Burger, Currywurst, Eis oder Gebäck. Der Reiz, ständig zu essen, ist allgegenwärtig.

Wir sind es inzwischen gewohnt, bei der leisesten Appetitregung zuzugreifen – egal, ob unser Körper gerade wirklich Nahrung braucht oder nicht. Das Problem dabei: Oft greifen wir zu stark verarbeiteten Lebensmitteln. Gebackenes, frittiertes, überzuckertes Essen dominiert unseren Alltag.

Auf Dauer verträgt unser Körper das nicht. Die Folgen sind überall sichtbar:

  • Übergewicht
  • Bluthochdruck
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Diabetes Typ 2
  • Chronische Entzündungen
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Chronische Schmerzen

Alles Dinge, die niemand braucht und die doch immer mehr Menschen betreffen. Dabei wäre es mit bewusster Ernährung oft möglich, Gesundheit zurückzugewinnen.

Ernährung beeinflusst weit mehr als nur unser Gewicht

Wissenschaftler haben in den letzten Jahren immer klarer belegt: Unsere Ernährung beeinflusst nicht nur unser Körpergewicht. Sie steuert viele zentrale Prozesse im Organismus – darunter unser Immunsystem, den Hormonhaushalt, die Entzündungsregulation und sogar unsere Stimmungslage.

Besonders spannend: Unsere Ernährung hat massiven Einfluss auf chronische Schmerzzustände. Viele Entzündungen, die Schmerzen auslösen oder verschlimmern, werden durch ungünstige Essgewohnheiten angeheizt.

Mit anderen Worten: Häufig lassen sich chronische Schmerzen durch eine konsequente Ernährungsumstellung deutlich lindern oder sogar völlig beseitigen.

Was solltest du essen?

Ganz einfach: Natürliche, frische Lebensmittel. Unser Körper funktioniert am besten mit dem, woran er über Jahrtausende angepasst wurde.

Empfohlen wird:

  • Viel frisches Gemüse (roh oder schonend gegart)
  • Gesunde Fette wie Olivenöl, Kokosöl oder Avocado
  • Hochwertige Proteine (z.B. Fisch, Eier, Hühnchen)
  • Wenig bis kein verarbeitetes Fleisch (z.B. Wurstwaren)
  • Mäßige Mengen an Obst (vor allem Beeren)
  • Komplexe Kohlenhydrate wie Quinoa oder Hirse

Besonders wichtig: Deutlich weniger Zucker konsumieren. Zucker treibt Entzündungen im Körper massiv an und spielt bei der Entstehung vieler chronischer Erkrankungen eine entscheidende Rolle.

Warum Essenspausen so wichtig sind: Das Prinzip des Intervallfastens

Neben einer änderten Lebensmittelauswahl gibt es noch eine zweite entscheidende Stellschraube: Essenspausen, besser bekannt als Intervallfasten.

Hierbei geht es nicht nur darum, was du isst, sondern auch wann du isst. Ziel ist es, dem Körper regelmäßig längere Phasen ohne Nahrungszufuhr zu ermöglichen. In diesen Fastenzeiten können wichtige Reparaturmechanismen im Körper anlaufen.

Was passiert beim Intervallfasten?

Bei etwa 16 Stunden Nahrungskarenz beginnt dein Körper, über den Prozess der sogenannten Autophagie alte Zellbestandteile, Abfallstoffe, Viren und sogar defekte Zellen zu entsorgen.

Autophagie ist ein natürliches Recycling-Programm deiner Zellen. Es reinigt, repariert und erneuert den Körper – über Nacht, bei leerem Magen.

Dabei:

  • Werden Entzündungen reduziert
  • Regenerieren sich Gewebe
  • Werden Krankheitserreger beseitigt
  • Verlangsamt sich die Alterung
  • Schmerzzustände können sich verbessern

2016 erhielt der Japaner Yoshinori Ohsumi für seine Forschungen zur Autophagie den Nobelpreis für Medizin. Seine Arbeit belegt, wie wichtig regelmäßige Essenspausen für unsere Gesundheit sind.

Wie funktioniert Intervallfasten konkret?

Das klassische Modell ist das sogenannte 16:8-Intervall:

  • 16 Stunden am Tag verzichtest du auf Kalorienzufuhr

  • 8 Stunden steht dir ein Essensfenster zur Verfügung

Ein möglicher Tagesplan:

  • Letzte Mahlzeit um 20 Uhr

  • Danach 16 Stunden Fastenphase

  • Erste Mahlzeit des nächsten Tages gegen 12 Uhr

Wasser, ungesüßter Tee oder schwarzer Kaffee sind in der Fastenzeit erlaubt. Alles andere, was Kalorien enthält, unterbricht die Autophagie.

Warum Intervallfasten kein Hungerprogramm ist

Viele Menschen fürchten, beim Intervallfasten großen Hunger zu haben. In der Praxis ist oft das Gegenteil der Fall: Der Körper gewöhnt sich erstaunlich schnell an die neuen Rhythmen.

Nach wenigen Tagen empfindest du die Fastenphasen als völlig normal. Du wirst sogar feststellen, dass du dich wacher, klarer und energiegeladener fühlst.

Vorteile von Intervallfasten auf einen Blick:

  • Verbesserte Zellgesundheit
  • Weniger Entzündungen im Körper
  • Reduktion chronischer Schmerzen
  • Gewichtsverlust ohne Diätstress
  • Anti-Aging-Effekt durch Zellverjüngung
  • Stärkung des Immunsystems
  • Besserer Schlaf und gesteigerte Konzentration

Kann Sport den Effekt verstärken?

Ja. Leichter Ausdauersport, wie Spazierengehen, Radfahren oder sanftes Joggen, unterstützt den Fasteneffekt.

Es geht jedoch nicht darum, während des Fastens harte Workouts zu absolvieren. Schon moderate Bewegung reicht, um die Fettverbrennung anzukurbeln und die Autophagie noch effizienter zu machen.

Intervallfasten und chronische Schmerzen

In unserer Praxis für Osteopathie in Berlin-Mitte beobachten wir regelmäßig, wie positiv sich Intervallfasten auf Schmerzzustände auswirkt.

Besonders Patienten mit:

  • Rheuma
  • Arthrose
  • Fibromyalgie
  • Chronischem Rückenschmerz

berichten über deutliche Verbesserungen.

Die Kombination aus einer entzündungshemmenden Ernährung, gezielten Bewegungsübungen und regelmäßigem Fasten ermöglicht vielen unserer Patient:innen ein schmerzfreieres und vitaleres Leben.

Wie du starten kannst

Starte sanft. Du musst nicht von heute auf morgen perfekt sein. Ein möglicher Einstieg:

  • Verkürze zunächst die Essenszeit auf 10 Stunden (z.B. 9–19 Uhr)
  • Nach 1–2 Wochen: Reduziere auf 8 Stunden
  • Achte auf hochwertige, unverarbeitete Lebensmittel
  • Trinke ausreichend Wasser

Wichtig ist Kontinuität, nicht Perfektion.

Fazit: Kleine Schritte – große Wirkung

Unsere moderne Ernährung schadet uns – schleichend, aber massiv. Doch du kannst gegensteuern:

  • Iss natürlicher
  • Reduziere Zucker
  • Integriere bewusste Essenspausen in deinen Alltag

Schon nach kurzer Zeit wirst du spüren, wie dein Körper dir diese kleinen Veränderungen dankt: mehr Energie, weniger Schmerzen, bessere Stimmung.

Als dein Osteopath in Berlin und Schmerzspezialist nach Liebscher & Bracht helfe ich dir gern dabei, deine Ernährung anzupassen und dich auf deinem Weg in ein gesünderes, vitaleres Leben zu begleiten.

Vereinbare jetzt deinen Termin in unserer Praxis für Osteopathie Berlin-Mitte – und starte deine Reise zur Selbstheilung!

Kennst du schon unsere
Sonderangebote im Hilfsmittelshop?

Bevor du gehst...